GARY BERGER 2024. 艾爾·里希特·福爾貝哈爾滕

The nocturnal gregarious wild swine

Collegium Novum Zürich

 

Edgar Varèse, Offrandes  für Sopran und Kammerorchester
Ruth Crawford, Three Songs on Poems of Carl Sandburg für Stimme, Oboe, Klavier, Schlagzeug
Cathy van Eck, Neues Werk, Uraufführung
Frank Zappa, The Adventures of Greggery Peccary für Schauspieler, Erzähler und Orchester

Collegium Novum Zürich
David Moss,  Stimmkünstler
Christina Daletska,  Sopran
Ilan Volkov, Dirigent

Frank Zappa, die vielleicht berühmteste Figur der amerikanischen Gegenkultur, hat Mitte der Siebzigerjahre mit The Adventures eine beissend satirische Tierlegende geschaffen, die irgendwo zwischen zeitgenössischer Musik und Rockmusical angesiedelt ist. Bis heute hat sie nichts von ihrer Aktualität eingebüsst. Zappa nimmt darin gewisse Eigenheiten der amerikanischen Kultur, die er so leidenschaftlich verabscheute, mit skurrilem Witz auf die Schippe. In Personalunion wird der Stimmkünstler David Moss die Rollen des kühnen Nabelschweins und des Erzählers übernehmen und mit dem grossbesetzten CNZ unter dem Dirigat von Ilan Volkov für eine Aufführung sorgen, die einem rasanten Zeichentrickfilm gleicht – ohne Bilder auf der Leinwand, dafür aber mit kopfkinotauglichen Klängen.

«Das Idol meiner Jugend!»: So hat Zappa den franko-amerikanischen Klangbefreier Edgar Varèse einmal bezeichnet. Zappas Faszination galt den bahnbrechenden Errungenschaften des über zwei Generationen Älteren (wobei dessen unbändige Mad-Scientist-Frisur von nicht minder vorbildhafter Wirkung gewesen sein soll). Auf Varèses mythische Lieder Offrandes, die das Konzert eröffnen, war Zappa durch ein Notenbeispiel in einem Musiklehrebuch an der High School gestossen.
Dazu erklingt ein für die damalige Zeit radikal moderner Liedzyklus der heute zu Unrecht vergessenen Ruth Crawford-Seeger. Ihre Partituren soll Zappa, der sich das Komponieren selbst beibrachte, ebenfalls intensiv studiert haben. Und als wären solche Bezüge nicht schon Grund genug, derart unterschiedliche Werke im selben Konzert zu spielen, geben immer wieder Tiere den Ton an (ein Vogel bei Varèse und Ratten bei Crawford-Seeger).
Nicht zuletzt ist da auch die menschliche Stimme, die sich wie ein roter Faden durchs Programm zieht. Ihr hat die niederländisch-schweizerische Klangkünstlerin und Komponistin Cathy van Eck ihre neueste, gemeinsam mit Mitgliedern des CNZ entwickelte Performance gewidmet: eine fantasievoll-verspielte Auseinandersetzung mit dem Phänomen der (Körper-)Sprache.

Date

Jun 11 2022
Expired!

Time

19:30
SRF Radiostudio Zürich

Location

SRF Radiostudio Zürich
Brunnenhofstrasse 22, 8057 Zürich
Category
CNZ - Collegium Novum Zürich

Organizer

CNZ - Collegium Novum Zürich
Website
https://cnz.ch/

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