In encode wird gerichtete Energie, welche in Aktivitätsfeldern freigesetzt wird, mittels Zeitverkürzungen stellenweise an ihrer Entfaltung und in ihren linearen Verläufen „gehindert“. Daraus resultieren Augenblicke von Bewegung, die keine bestimmte Richtung einzuschlagen scheinen. Dem entgegen stehen instrumentale und elektronische Fluktuationen, welche einen „ungerichteten“, aber dennoch geladenen Erwartungsraum schaffen. Es ergeben sich so immer wieder kompositorische Rückkopplungsprozesse und Verknüpfungen, wobei die elektronischen Klänge auch als Reflektion und Auslagerung der “Instrumental-Klänge” behandelt  werden. Dieser stete Wechsel von unterschiedlichen Bewegungsstrukturen, aus welchen ein permanent changierendes Beziehungsnetz resultiert, treibt die Musik quasi von innen heraus vorwärts und projiziert diese gleichsam in sich verändernde, strukturell übersetzte und anders kodierte „Räume“.

Besetzung:
Flöte
Bassklarinette in B
Tenor-Saxophon
Schlagzeug I
Schlagzeug II
Klavier
Violine
Violoncello
Live-Elektronik
Dauer: 9 min

Auftragswerk des Collegium Novum Zürich
in Zusammenarbeit mit dem Experimentalstudio des SWR

UA 20. März 2013, SRF Radiostudio Zürich
Collegium Novum Zürich und Experimentalstudio des SWR

Collegium Novum Zürich: Mathias Ziegler, Elmar Schmid, Rico Gubler, Martin Lorenz, Christoph Brunner, 
Christoph Grund, Urs Walker, Imke Frank
Experimentalstudio des SWR: Michael Acker, Simon Spillner, Sven Kestel
Leitung: Detlef Heusinger

 

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